Aaron1
Nicht registriert
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am 12. 11. 2011 um 11:31 |
Seit einigen Jahren spitzt sich die Thematik immer weiter zu: Sowohl die Anzahl als auch die Höhe von Rabatten und Gutscheinen steigt im Online-Bereich mit Citydeal/Groupon und offline mit den bekannten Aktionen diverser Bau- oder Elektronikmärkte, wie “25% auf alles mit Steckdose” oder “Wir erstatten die Mehrwertsteuer” inflationär an –
“Wer noch den Normalpreis zahlt, ist selbst schuld”.
Ursprünglich wurden Rabatte gewährt, um besonders guten Kunden preislich entgegen zu kommen. Entweder weil sie bereits sehr lange Kunde sind oder weil Sie für einen sehr hohen Preis einkaufen. (Im B2B-Bereich existieren noch eine ganze Reihe weitere Rabattformen.)
Gutscheine für alle gab es bis vor einigen Jahren praktisch höchstens mal in Form von Rabattcoupons.
Ansonsten bekam man Gutscheine zum Geburtstag oder zu irgendeinem anderen Anlass als Geschenk.
Oder vom Ladengeschäft nach einer Rückgabe eines dort gekauften Artikels.
Ohne Gutschein muss heutzutage fast kein Einkauf mehr stattfinden, Facebook, gutscheine.de und vielen anderen Gutscheinportalen sei Dank.
Scheinbar gilt neben dem günstigsten Preis der höchste Preisnachlass als wichtiges Kaufargument.
Aus Marketing- und ganz allgemein aus Unternehmersicht ist es natürlich gleichgültig, wie der Umsatz erzielt wird. Ob der Preis um 10% erhöht wird, um anschließend 10% Rabatt drunter schreiben zu können oder ob der Wert eines neuen Fans bei Facebook dem Gegenwert des Gutscheins entspricht, der fürs Fan werden verschenkt wird – am Ende zählt, dass der Kunde sein Geld nicht bei der Konkurrenz oder auf der Bank gelassen hat. |
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g54oljaglH
Forum-Anfänger Beiträge: 1 Registriert: 25. 11. 2011 Status: Offline
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am 25. 11. 2011 um 12:43 |
Ich denke, dass der ganze Wirbel um die Gutscheine einzig und allein eine erfolgreiche Markentingstrategie ist. Der Mensch ist halt auf einfache Weise manipulierbar: Das heißt in diesem Sinne, dass ein Kunde eher zu einem Produkt greift, bei dem ein Rabatt gewährt wird. Es ist dabei völlig egal, ob das gleiche Produkt ohne Rabatt bei einem anderen Händler zu selben Endpreis angeboten wird. Eigentlich ganz logisch oder?
Mit den ganzen Gutscheinseiten a la Gutscheinpony.de oder ähnlichen Websites kann viel Gewinn erwirtschaftet werden... Beste Grüße
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Aaron1
Nicht registriert
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am 19. 12. 2011 um 14:32 |
Ich glaube du hast recht, man sollte sich auf das wesentliche konzentrieren und diese ganze Rabattschisse außer acht lassen.
Komischerweise ist es so, wenn man mit etwas zufrieden ist und wird später nachdem Preis gefragt..... Nada, man kann sich bei einem guten Produkt nicht mehr an den Preis erinnern.
Aber wenn man irgendwo einem vermeintlichen Schnäppchen aufgesessen ist,
weiß man noch Jahre später was dieser Schrott gekostet hat.
Eigenartig, erkläre mir einer das menschliche Gehirn. |
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Heiko80
Forum-Neuling Beiträge: 15 Registriert: 25. 4. 2012 Status: Offline
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am 26. 3. 2013 um 17:21 |
quote: Ich glaube du hast recht, man sollte sich auf das wesentliche konzentrieren und diese ganze Rabattschisse außer acht lassen.
Komischerweise ist es so, wenn man mit etwas zufrieden ist und wird später nachdem Preis gefragt..... Nada, man kann sich bei einem guten Produkt nicht mehr an den Preis erinnern.
Aber wenn man irgendwo einem vermeintlichen Schnäppchen aufgesessen ist,
weiß man noch Jahre später was dieser Schrott gekostet hat.
Eigenartig, erkläre mir einer das menschliche Gehirn.
Wenn man es so betrachtet, hast du absolut Recht. Aber das menschliche Gehirn ist halt sehr schnell zu beeinflussen. |
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shoppy
Forum-Anfänger Beiträge: 8 Registriert: 7. 3. 2013 Status: Offline
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am 27. 3. 2013 um 10:35 |
Ich denke, solange man sich im Hinterkopf behält, dass das genauso ein Geschäftsmodell ist, kann man die Angebote durchaus wahrnehmen, ohne einfach blind zu zuschlagen. |
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Heiko80
Forum-Neuling Beiträge: 15 Registriert: 25. 4. 2012 Status: Offline
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am 28. 5. 2013 um 14:25 |
quote: Ich denke, solange man sich im Hinterkopf behält, dass das genauso ein Geschäftsmodell ist, kann man die Angebote durchaus wahrnehmen, ohne einfach blind zu zuschlagen.
Geht aber schneller als man denkt, dass man die Realität zu den Angeboten verliert und mehr kauft, als man eigentlich kaufen würde |
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